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Pulsnitz ist überregional für seine Pfefferkuchen bekannt. Das leckere Gebäck wird in der Weihnachtszeit nicht nur deutschlandweit verschickt, manch ein Päckchen landet sogar in den USA. Darüber hinaus beheimatet Pulsnitz ein weiteres traditionelles Handwerk, das sogar immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO ist. Lassen Sie sich überraschen und erleben Sie ein blaues Wunder.
Über knapp 300 Jahre waren die Erlöse aus der Band- und Gurtweberei für fast 70% der erwerbsfähigen Bevölkerung der Westlausitz die Haupteinnahmequelle
Hauptorte waren Großröhrsdorf, Pulsnitz, Ohorn und Oberlichtenau.
Die Tradition der Bandweberei reicht in Großröhrsdorf bis in das 18. Jh. zurück. Während dieses Handwerk sich anfangs nur zögerlich entwickelte, 1710 waren es nur 5 Bandweber, gab es 1754 in Großröhrsdorf bereits 200 Webstühle. Einen weiteren Aufschwung erlangte die Bandweberei mit der Einführung der Dampfmaschine. 1887 begann die industrielle Produktion auf englischen Maschinen-Webstühlen.
Mit dem Bedeutungsgewinn von Großröhrsdorf nahm auch der Verwaltungsapparat und der Publikumsverkehr zu. Die Räume des einstigen Gemeindeamtes waren dafür zu eng und klein. Daher wurde der Bau eines Rathauses für den Ort immer dringender. Auf einer von Max Großmann kostenlos zur Verfügung gestellten Fläche wurde das Gebäude nach Plänen der Architekten M.& E. Völkel errichtet.
Einen besonderen Einfluss auf die Ortsgestaltung nahm die 1849 aus einer Handweberei hervorgegangene Fabrik C.G. Großmann. Nach dem Tod des Gründers, übernahmen ab 1889 die Witwe und die vier Söhne die Leitung des Geschäftes. Dabei war Max Großmann der führende Kopf der Firma. Er entwickelte die Firma zum bedeutendsten Webereibetrieb im Ort. Bereits um 1900 beschäftigte das Unternehmen mehr als 1.100 Arbeiter, davon 800 in der Fabrik.
Friedrich August Schurig gründete 1863 eine kleine Bandweberei mit Heimbandwebern. Der Sohn Martin, welcher bereits frühzeitig an die Aufgaben herangeführt wurde, übernahm nach dem Tod des Vaters das Geschäft. Er vergrößerte und modernisierte die Firma und baute ein neues Fabrikgebäude mit Webstühlen mit elektrischem Einzelantrieb, wobei die Stromerzeugung durch eigene Dampfmaschinen gewährleistet wurde.
Bereits 1727 gründete George Schöne in der Kleinstadt eine der ersten Bandwebereien, damals noch mit Handwebstühlen bestückt, und legt so den Grundstein einer langen Familientradition. Die Firma führte 1813 auch als erste die Gurtbandherstellung in der Region ein. Zudem wurden 1827 das erste Drahtband sowie 1836 das erste Gummiband produziert. 1855 erfolgte mit dem Kauf einer englischen Dampfmaschine und ein wichtiger Schritt zur Mechanisierung der Weberei. Ab 1857 begann die industrielle Produktion von Bändern in eben dieser Firma.