Postplatz Kirschau

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Der Postplatz ist der ideale Ausgangspunkt für die Entdeckung Kirschaus. Mit dem Bau des Rathauses  wurde 1919 begonnen, das Ortszentrum deutlich aufzuwerten. Steht man heute vor dem Haupteingang des Verwaltungsgebäudes mit seinem kleinen Glockenturm, so sieht man einen Weber, sitzend auf einem Stapel Scheuertücher, als Steinfigur verewigt. Diese Figur symbolisiert den Aufschwung des Ortes dank der aufstrebenden Grobgarnindustrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Nach dem Rathaus folgten die Erbauung des Bankgebäudes und der Gaststätte „Einkehrhaus Zum Goldenen Stern“. Mit dem Stern sind bis heute viele Erinnerungen der Kirschauer an Familienfeierlichkeiten, an das Bier zum Feierabend und ein geselliges Miteinander geknüpft. Nach langem Leerstand und der erfolglosen Suche nach einem Investor musste das Gebäude jedoch im April 2020 von der Kommune abgerissen werden.

Gegenüber ließ die Gemeinde um 1925 das Postgebäude errichten, flankiert von einem Kaufhaus und der späteren Girokasse. Das Postgebäude ist der ganze Stolz der Kirschauer und das goldene Posthorn hoch oben zeugt noch heute vom damals neu erworbenen Glanz des kleinen Ortes. Die einzelnen Gebäude wurden vom Dresdener Architekten J. A. Bohlig entworfen und trotz ihrer Unterschiedlichkeit perfekt aufeinander abgestimmt. Der Postplatz in seiner neuen Form, aber auch die vielen neu entstandenen Fabrikantenvillen, gaben dem Ort zur damaligen Zeit einen fast städtisch anmutenden Charakter.  

Audioguide:
Kirschau – Die Geschichte über den Aufstieg

Postplatz Kirschau
Bautzener Straße 75
02681 Schirgiswalde-Kirschau