Carl-Lohse-Galerie

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Leben

Der Maler und Expressionist Carl Lohse (1895-1965) kam im Oktober 1919 auf Einladung des Armaturenfabrikanten Karl Hebenstreit zum Studienaufenthalt erstmals nach Bischofswerda. In seiner ersten Schaffensperiode bis 1921 erschuf er hier ein umfassendes Werk mit ausdrucksstarken Farbkontrasten. Dabei entstanden zahlreiche Auftragsarbeiten für die Familie Hebenstreit, die ihn damit auch finanziell unterstützte.

Werk

Die Bilder Carl Lohses zeigen das Leben der Arbeiter, die Schwere der Arbeit, aber auch den tristen Alltag in den großen Fabriken der Unternehmer. Auch von der körperlich schweren Arbeit der Steinmetze im benachbarten Demitz-Thumitz ließ sich der Künstler inspirieren. Hinzu kamen Skizzen über die Arbeit in den Beleuchtungswerken der Stadt. Er schuf mit diesen Werken eine faszinierende Dokumentation des Alltags und Lebens in den Fabriken der frühen 1920er Jahre, es umfasst gut 130 Gemälde, zahlreiche Zeichnungen und einige Plastiken. Diese zählen heute zu den bedeutendsten Schöpfungen des deutschen Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg.

Insgesamt umfasst das Gesamtwerk des Künstlers rund 440 Gemälde, 1300 Zeichnungen sowie 19 Skulpturen.

Galerie

1990 gründete sich in der Stadt Bischofswerda die „Interessengemeinschaft Carl Lohse“, mit deren Hilfe gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus und Atelier des Malers, dem sogenannten Bischofssitz, 1993 eine Galerie zu Ehren des Namensgebers eingerichtet werden konnte.

Audioguide: Zuhause – Die Geschichte über eine besondere Verbindung

Dresdner Straße 1
01877 Bischofswerda

Carl-Lohse-Galerie